Mit der Meditation ist es ähnlich wie mit einer erfrischenden Dusche, die Deine Haut sauber wäscht. Wenn es zu müffeln beginnt, Du Dich überhitzt, geschwitzt oder irgendwie verdreckt fühlst: Was machst Du dann? Denkst Du dann ausgiebig darüber nach, welche Möglichkeiten es gibt, Deinen Körper zu reinigen oder zu pflegen? Machst Du dann lange Listen, auf denen steht, wie Du das Problem lösen könntest? Diskutierst Du in Gedanken oder führst Du Gespräche mit Deinen Freunden über die Vor- und Nachteile vom Baden, Duschen, Saunieren oder Schwimmen im See?
Bei der Körperpflege ist es leicht, das Richtige zu tun. Du wäschst Dich wie auch immer, weil Du es so gelernt hast und weißt, wie das geht. Hingegen hast Du auch gelernt, wie Du deinen Geist reinigst und wie Du Klarheit in Deine Gedanken bringst?
Hat Dir jemand beigebracht, wie Du weniger denkst und sinnvolle Gedanken findest? Das lernen die meisten von uns weder von den Eltern noch in der Schule noch in später folgenden Ausbildungen.
Mit einer wirksamen Meditation-Methode und etwas Übung ist es fast so leicht wie bei der Körperpflege mit der Dusche, im Kopf Ruhe einkehren zu lassen. Nach einer kleinen erfolgreichen Meditation fühlst Du Dich innerlich aufgeräumt, entspannter, frisch, kraftvoll, ruhig und klar.
Dabei ist jedes Konzentrieren auf die Gegenwart, auf Deine Atmung, Deine Körperwahrnehmungen und Sinneseindrücke eine Meditation. Das können auch Musikhören, langsame Bewegungen, Teekochen, Staubwischen oder Fensterputzen sein, wenn Du Dich dabei sehr achtsam wahrnimmst, Dich spürst und alles, was sich im Jetzt ereignet, nur beobachtest.
Ich habe mittlerweile nach all den Jahren herausgefunden, dass die Energien am besten fließen, wenn Du Dich zur Meditation hinstellst. Das kannst Du ja mal ausprobieren und schauen, ob Dir ein Unterschied zum Sitzen auffällt.
Ein hüftbreiter Stand mit aufgerichteter Wirbelsäule, dabei weich in den Knien und insgesamt locker, ist die beste Ausgangsposition. Jetzt konzentrierst Du Dich auf Deinen Atem. Am einfachsten ist es, zuerst nach der Atemphase, in der Du gerade bist, zu gucken. Atmest Du gerade ein, aus oder befindest Du Dich in der Atempause? Als nächstes fokussierst Du Dich aufs Ausatmen und Loslassen. Dafür lässt Du Dir mehrere Atemzüge Zeit und vertiefst mehr und mehr die Ausatmung. Gleichzeitig beobachtest Du, was sich durch Deine Atmung in Deinem Körper verändert. Achte auch auf Deine Verbindung mit der Erde über Deine Füße und Deine Anbindung an die kosmischen Energien über die Öffnung Deines Kronenchakras.
Zur Erdung werde ich bald noch einen gesonderten Artikel schreiben, weil die Erdung so sehr wichtig ist und vielen fehlt.
Wenn Du stehend, bewusst atmend und aufmerksam fühlend eine Zeit lang verweilt, meditierst Du bereits. Das ist also keine übermäßig anstrengende oder schwierige Sache. Um Dir Deine Meditation zu vereinfachen, kannst Du nun noch alle auftauchenden Gedanken und Gefühle über die Wurzeln unter Deinen Füßen ausleiten. Nach dem Loslassen kehrst Du zum aufmerksamen Atmen zurück. Die Meditation selbst ist wirklich nicht kompliziert, weshalb ja auch bereits Kinder, denen es beigebracht wurde, meditieren können und das auch gern tun.
Kommen wir zum anspruchsvolleren Teil: Dem springenden Punkt!
Willst Du meditieren?
Schon das Wort selbst – finde ich – hat so einen medizinischen Klang, als würde es sich um etwas handeln, das weh tut. Irgendwie hört sich „Meditation“ schon so an, als habe es mit Stress zu tun. Und ja genau – in der Tat: Wenn es darum gehen soll, nach Innen zu schauen, gibt es bei ganz vielen Menschen wirklich sehr große Widerstände.
Die meisten machen alles andere lieber, als die Welt da draußen für einen Moment nicht zu beachten, um sich in aller Ruhe sich SELBST zuzuwenden. Jede Ablenkung, auch das Leid, wird der Innenschau vorgezogen. Vielleicht ist es ein Trost, dass es wirklich fast allen so geht. Doch das führt noch nicht weiter.
Es stellt sich die Frage: Warum haben wir Menschen so große Angst davor, nach Innen zu gehen und uns SELBST zu begegnen?
In der Meditation – versenkt in die Tiefe Deines Inneren – wirst Du Dich neu kennenlernen und kannst Deine wahre Größe erfahren. Du entdeckst nach und nach Deine tatsächliche Macht und Kraft. Mit Dir SELBST verbunden, kannst Du alles erreichen, was Du willst. In der konzentrierten Innenschau und Meditation kommst Du mit Deiner inneren Stimme – der Stimme Deines höheren Selbst und Deines Wesenskerns – in Kontakt. In dieser Verbindung mit Deiner Göttlichkeit erhältst Du alle Informationen, die wesentlich für Dich sind. Die Informationen, die Du brauchst, um Du SELBST zu sein, Dir Deine Wünsche zu erfüllen und Deine Individualität in der Welt zum Ausdruck zu bringen.
Die Angst vor Deinem eigenen Innern ist nicht zu unterschätzen und wirklich groß. Normalerweise ist es geradezu schon eine Furcht. Doch diese Angst zu überwinden und tatsächlich nach Innen zu schauen, ist auch nur ein Teil des Weges! Es kann helfen, zu wissen, dass Du Dich in Wirklichkeit nur vor Deiner wahren Größe, Deiner tatsächlichen Macht und DEINER Göttlichkeit fürchtest. Wenn es Dir gelingt, diese Barriere zu meistern und trotz aller Widerstände in Dein Inneres zu gehen, wirst Du mit etwas besonders Schönem belohnt: Der Begegnung mit Deiner wahren Natur und dem Erkennen, wer Du wirklich bist.
Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg beim Üben und Meditieren –
mit lichtvollen Grüßen
Eure Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.
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Es gibt nichts Gutes, außer Du tust es!
Hallo Regine! Ein toller Artikel! Mir hat Deine bildhafte Sprache und der Vergleich mit der Dusche supi gefallen, auch wenn ich persönlich kein Mensch bin, der meditiert. Allerdings finde ich es immer wichtig, wenn man mit sich im Reinen ist und da ist Meditation sicherlich ein guter Weg! Auch kann es helfen, wie Du ja auch schreibst, eigene Wünsche zu kanalisieren und auf den Weg zu bringen! In diesem Sinne weiterhin alles Gute, Nessy
http://www.salutarystyle.com
Liebe Nessy, danke – das freut mich. Claro, Meditation ist nur einer von vielen Wegen in die innere Harmonie. Wie kommst Du für Dich ins „Reine“?
Wie schön, Dich hier kennenzulernen. Lieben Grüße zu später Stunde, Regine
Oh, ich lese gerade 3. August, bin wohl etwas spät dran.
Erst mal ein Zitat: „Das können auch Musikhören, langsame Bewegungen, Teekochen, Staubwischen oder Fensterputzen sein, wenn Du Dich dabei sehr achtsam wahrnimmst, Dich spürst und alles, was sich im Jetzt ereignet, nur beobachtest“.
Ich sehe hier einen grundsätzlichen Ansatz, der unsere Wahrnehmung schärft durch `Handarbeit´, die wir mehr und mehr verlernen. Man kann darin `aufgehen´, wie es so schön heiß. Wir sind aber mehr oder weniger zu einer kurzatmigen `sitzenden Gesellschaft´ mutiert, stehen soz. nicht mehr auf eigenen Füßen. Und damit wären wir bei der Erdung, die uns fehlt. So hatte ich das eigentlich mit Meditation noch gar nicht in Verbindung gebracht und werde es mal weiter verfolgen.
Hab mich mit Handarbeit mal beschäftigt und würde das hier gern mal teilen:
Z.B.: https://4alle.wordpress.com/2015/11/25/lifestyle-in-die-hand-nehmen/
LG
Jürgen aus Loy (PJP)
Hallo Jürgen, genau, wenn wir mit den Gedanken bei dem sind, was wir tun, wird es friedlich in uns oder sogar ganz ruhig im Kopf. Dahin zu kommen, ist viel leichter, wenn der Körper mit beteiligt ist an den Aktivitäten. Sonst mutieren wir zu Bio-Robotern, die nach Belieben programmiert werden können. Deinen Artikel zur Hausarbeit finde ich auch sehr interessant. Lieben Gruß, Regine