Singen – Lachen – Tanzen

Volkstänze„Beginne jeden Tag mit einem Lächeln.“ Egal, was Sie morgens als erstes nach dem Aufwachen denken oder fühlen. Als erstes zu lächeln und das Lächeln auch etwas länger zu halten, wird Ihre Stimmung sofort anheben. Nachts wird in den Träumen viel verarbeitet. Deshalb kann es vorkommen, am Morgen im Moment des Aufwachens davon eingenommen zu sein. Da ist dann ein Lächeln die beste Medizin. Das weiß jeder Schauspieler. Wer über Mimik und Körpersprache oder bestimmte Bewegungen etwas ausdrückt, erzeugt in sich auch sofort das dazugehörende Gefühl.

Haben Sie schon einmal ausprobiert, morgens als erstes einige Minuten zu tanzen? Es gibt sogar Forschungsergebnisse, die belegen, dass Tanzen das Beste für den Rücken ist. Bei all den vielen Möglichkeiten, wie Rückenmuskulatur trainiert werden kann, steht Tanzen an allererster Stelle. Tanzen belebt und tut Körper, Seele und Geist gut. Zum Tanz gehört die Musik. Musik zu hören, entspannt die Gedanken, lässt sie leiser werden oder ganz in den Hintergrund treten.

Manche behaupten, nicht tanzen zu können. Doch ist das wirklich wahr? Wenn ich mir kleine Kinder anschaue, spricht doch vieles dafür, dass es sich beim Tanzen um eine angeborene Fähigkeit handeln muss. Bevor sie allein stehen, geschweige denn laufen können, bewegen sie sich schon im Rhythmus der Musik. Ich bin davon überzeugt, dass jeder tanzen KANN, es nur eben nicht bei jedem wie bei einem Bühnentänzer aussieht. Die Einstellung, nicht tanzen zu können, hat doch eher mit einer Erwartungshaltung und einem Anspruch an sich zu tun. Doch darum geht es ja gar nicht. Ich bin der Ansicht, das jeder der stehen, gehen, sitzen oder laufen kann, auch tanzen kann. Tanzen macht Spaß. Tanzen gibt Ihnen Lebensfreude und frische Energie. Und wenn sich die Freude bei der Bewegung nicht sofort einstellt, entsteht ein besserer Kontakt zu sich selbst, zum Körper und zu den aktuellen Gefühlen.

Am leichtesten ist es zu tanzen, wenn Sie sich unbeobachtet fühlen. Beim Tanzen die Augen schließen, macht es noch einfacher. Dann können Sie allein der Musik zuzuhören und sich ihr hinzugeben. Die Kunst beim freien Tanzen ist, nichts mit dem Körper absichtlich zu machen, sondern nur der Musik zuzuhören, den Körper zu entspannen und auf Impulse des Körpers, die von ganz allein kommen, zu warten. Der Rhythmus gibt Bewegungsanreize, die dann den Körper von SELBST bewegen. Wenn Sie keine absichtlichen Bewegungen machen, sich nicht einmischen und loslassen, entsteht freies Tanzen von selbst. Vielleicht haben Sie ja Lust, das einmal auszuprobieren.

Bei vielen großen Feierlichkeiten (z.B. Hochzeiten) oder Volksfesten (z.B. Karneval) wird getanzt und gesungen. Augustinus Aurelius (3./4. Jhd.) singt ein Loblied auf den Tanz: „Ich lobe den Tanz. Oh Mensch, lerne tanzen. Sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“ Zum Tanzen ließe sich noch vieles sagen. Tanz ist Sprache ohne Worte. Paare lernen sich beim Tanzen kennen und kommen sich näher. Tanzen verbindet. In Spanien habe ich sonntagmorgens auf dem Platz vor der Kirche Gruppentänze gesehen und mich gefragt, ob das der Gottesdienst ist. Die Menschen, die da im großen Kreis zusammenstanden und tanzten, wirkten so verinnerlicht wie in einer Meditation. Doch mit der Anregung, mal wieder mit sich allein zu tanzen oder draußen mit anderen tanzen zu gehen, machen wir hier für heute einen Punkt.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und vielleicht haben Sie ja nun Lust, mal ein Tänzchen mehr zu wagen.

Ihre Regine Göttert

Abonnieren Sie den Blog, wenn es Ihnen hier gefällt.

Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.

Ich freue mich, wenn Sie den Blogartikel an Ihre Freunde und Bekannten weitergeben:

Es gibt nichts Gutes, außer Du tust es!

Schreibe einen Kommentar