„Am Anfang war das Wort.“ Wenn es mit einem Wort begann, muss dieses Wort sehr bedeutungsvoll sein. Die Übersetzung für das griechische Logos lautet nicht nur Wort, sondern u.a. auch Gedanke, Argument, Idee, Sprache, Lehre und Bewusstsein. Gemeint ist also das, was in einem Wort drinsteckt. Wir könnten auch sagen die Schwingung oder die Energie. Wenn Sie mögen, überprüfen Sie doch jetzt einmal das Gesagte, indem Sie sich in ein Wort einfühlen. Nehmen Sie z.B. das Wort „Dankbarkeit“ und lassen Sie „Dankbarkeit“ einen Moment auf sich wirken. Was empfinden Sie, wenn Sie sich Dankbarkeit vorstellen? Welche Bilder sehen Sie? Welche Gefühle entstehen in Ihnen? Und nun nehmen Sie bitte als nächstes das Wort „Krieg“ und spüren Sie, was das in Ihnen auslöst.
Worte können heilen und zerstören. In einer polaren Welt haben wir die Wahlfreiheit. Unsere Entscheidung ist gefragt. Es kommt so sehr darauf an, was wir denken: Wie wir – jeder einzelne – unsere Bewusstseinskraft einsetzen: positiv oder negativ.
Deshalb wird es heute darum gehen, sich der „magischen Formeln“ und „Zaubersprüche“ im eigenen Kopf bewusst zu werden. Wir nennen diese Zauberformeln ja Gedanken und sind uns der großen Kraft, Macht und Wirkung der Worte im eigenen Kopf oft gar nicht bewusst. Vor allem Gedanken, die oft wiederholt werden und Gedanken, die mit intensiven Gefühlen verbunden sind, sind äußerst kraft- und wirkungsvoll.
Da es den allermeisten von uns nur kurzfristig möglich ist, ganz wenig oder fast gar nicht zu denken, sind die Inhalte der Gedanken so wichtig. Vieles läuft unbewusst. Doch wenn Sie sich selbst zuhören und Ihre eigenen Gedanken ganz aufmerksam beobachten, werden Sie bestimmt den einen oder anderen Gedanken entdecken, den Sie lieber nicht hätten: Gedanken, die Ihnen schaden. Oder Gedanken, die einfach nicht förderlich und dienlich sind.
Byron Katie empfiehlt die Umkehrtechnik. Aus z.B. „In meinem Alter werde ich nie einen neuen Job finden,“ wird: „In meinem Alter werde ich immer einen neuen Job finden.“ Das mag auf den ersten Blick banal aussehen. Es ist jedoch genial und sehr weise. Denn jeder Mensch lebt in seiner eigenen Realität, die er sich mit seinen Gedanken selbst erschafft. Damit hat sich auch Paul Watzlawick mit seiner Lehre vom Konstruktivismus beschäftigt. Jeder lebt in seinem eigenen Universum, das aus seinen Gedanken besteht.
„Eltern, die weniger wissen, können länger schlafen,“ sagt Vladimir Kaminer in seinem neuen Buch, in dem er Geschichten von seinen pubertierenden Kindern erzählt. Worüber Sie nicht informiert sind, das kann Ihnen auch keine Angst machen. Ohne Vertrauen wären wir verloren. Meiner Meinung nach reicht es völlig aus, sich mit etwas zu befassen, wenn wir auch tatsächlich betroffen sind.
Doch zurück zur Magie der Worte. Das gesprochene Wort kann der Helfer in der Not sein oder eine Krankheit erst richtig in Gang bringen. Der Arzt, der sagt: „Mit diesem Befund haben sie noch drei Monate zu leben,“ spricht ein Todesurteil. Und der Heiler, der eine Erkrankung als Weg zur ganzheitlichen Gesundheit sieht und sagt: „Ich bin davon überzeugt, dass Sie es schaffen und bald gesund werden“, gibt die Zuversicht, die den Selbstheilungsprozess unterstützt.
Ihre Gedanken sind sehr machtvoll. Die Tatsache, dass Sie das nicht zum ersten Mal hören, ändert nichts daran, wie wahr das ist: Worte und Gedanken erschaffen Realitäten. Unabhängig davon, ob uns dies bewusst ist oder nicht und unabhängig davon, ob wir das wollen oder nicht. Worte, die wir benutzen, sind begleitet von Gefühlen und erzeugen Gefühle.
Im Folgenden finden Sie einige Heilwörter, mit denen Sie arbeiten können, um sich positiv aufzuladen und in eine gute Verfassung zu bringen. Es sind Heilwörter, mit denen Sie für sich und Ihre Lieben eine glückliche Wirklichkeit erschaffen. Sie können sich ein Heilwort auswählen und es wie ein Mantra wiederholen. Nehmen wir z.B. das Heilwort: „Harmonie“. Falls Sie eine Gebetskette mit 108 Holzperlen haben, können Sie die einmal durchgehen und bei jeder Perle laut oder leise „Harmonie“ sagen. Das geht natürlich auch mit jeder anderen modischen Perlenkette oder Ihren Fingern. Alternativ können Sie aus einem Heilwort einen kleinen Satz bilden wie z.B.: „Ich verbinde mich mit dem Licht“ oder „Ich spüre Licht“ oder „Ich bin Licht“.
Als Heilworte eigenen sich:
Stille
Hingabe
Frieden
Gelassenheit
Lebendigkeit
Harmonie
Loslassen
Vergebung
Mitgefühl
Verbundenheit
Dankbarkeit
Freude
Begeisterung
Kreativität
Vertrauen
Freiheit
Fülle
Einssein
Wahrheit
Reinheit
Licht
Heilung
Gesundheit
Natürlichkeit
Wertschätzung
Bewusstsein
Liebe
Verantwortung
Ewigkeit
Gnade
Jetzt wünsche ich Ihnen viel Freude beim Experimentieren und ein glückliches Wochenende.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.
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