Eigentlich ist es selbstverständlich: die gute Beziehung zwischen Behandler und Klient trägt entscheidend zum Heilungserfolg bei.

Worin besteht eine gute Beziehung?

In Zeit miteinander verbringen, sagen können, was einem wichtig erscheint, sich gesehen und gehört fühlen, wertschätzender Aufmerksamkeit, Verständnis, Nähe und Zuneigung. So eine Verbindung zwischen Arzt und Patient anzutreffen, ist in unserer verstandesorientierten Gesellschaft mit einem wissenschaftsgläubigen und profitorientierten Gesundheitssystem noch nicht die Regel.

Häufig kommt es vor, dass die positiven Erwartungen des Patienten in den Behandler und die Hoffnung, mit seiner Hilfe wieder gesund zu werden, als Pacebo-Effekt abgetan werden. Lieber als den Patienten mit seinen Händen zu berühren und gründlich zu untersuchen, verbringt der Arzt seine Zeit überm Bildschirm und widmet sich ausführlich Röntgen- und Ultraschallaufnahmen oder Zahlen, Werten und anderen Untersuchungsergebnissen. Diesen Befunden glaubt er meistens mehr als dem, was der Patient ihm erzählt.

Immer weniger Menschen gefällt es, als Ratsuchende oder im Krankheitsfall so behandelt zu werden, weswegen immer mehr der Schulmedizin den Rücken kehren und nach Alternativen suchen. Der moderne Patient ist dank Internet bestens informiert und hat entdeckt, ein Kunde zu sein. Wer unser Gesundheits- und Krankenkassensystem durchschaut, mag im Interesse seiner eigenen Gesundheit nicht mehr blind der Autorität eines Arztes folgen. Er sieht sich als mündiger, freier Bürger, der eigenständig entscheiden kann, was ihm gut tut und was er nicht will.

Genauso wie in der Medizin eine Rückbesinnung auf mehr Menschlichkeit, ganzheitliches Denken und den entscheidenden Wert der guten Beziehung zwischen Arzt und Patient im Heilungsprozess anstehen, scheint dies auch in der Psychologie und Psychotherapie vielerorts nötig zu sein.

Manchmal erscheinen mir Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen geradezu haarsträubend und sind kaum glauben. Z.B. standen kürzlich in der FAZ die Ergebnisse einer psychologischen Untersuchung. Es wurde empirisch belegt herausgefunden, dass die Innenwahrnehmung, also das Vertrauen in die eigene Intuition und die Wahrnehmung des eigenen Innern, zu einer falschen Einschätzung der Realität führen würde. Genau das Gegenteil ist meiner Meinung nach wahr. Die eigene Wahrnehmung, die Intuition und die Impulse aus der eigenen Innenwelt sind genau das, worauf sich jeder am meisten verlassen sollte. Wie schade, dass im Namen der Wissenschaft solche in meinen Augen nicht richtigen Aussagen publiziert werden.

Doch die Alternativen, Heilpraktiker und Vertreter alternativer Methoden sind im Vormarsch. Auch manche Ärzte bilden sich in Eigeninitiative weiter, um das zu lernen, was ihnen ihr Studium vorenthält. Sie wollen den Patienten erspüren lernen und mit achtsamem Zuhören, aufmerksamem Beobachten im besonderen der Körpersprache und durch Ertasten und die Arbeit mit ihren Händen Informationen gewinnen, die wesentlich zu echter, nachhaltiger Heilung beitragen. Neben dem Einsatz von medizinischen Geräten will diese neue Generation von Ärzten die emotionale, intuitive, energetische und spirituelle Ebene nicht vernachlässigen.

In meiner Arbeit als Psychotherapeutin und Coach bin ich der Ansicht, dass sich ein Klient nur selbst heilen kann und sehe meine Aufgabe darin, nützliche Angebote zu machen, die den Selbstheilungsprozess in Gang bringen und in Bewegung halten. Ich mag Ihnen zeigen, wie Sie sich selbst heilen und Ihr Leben und Ihre Gesundheit wieder in die eigene Verantwortung nehmen  können. Und wenn Sie mögen, mit Ihnen die wesentlichen Schritte gehen, um das, was ansteht, erfolgreich zu bewältigen.

Manche Kollegen sind der Ansicht, dass die meisten Krankheiten und Probleme auf einem Mangel an Liebe beruhen, durch fehlende Liebe entstanden sind und nur mit Liebe geheilt werden können.

Auf jeden Fall ist die Liebe ein Schlüssel, der viele Türen öffnet – auch die zur Heilung. Dieses Wiederfinden der Liebe, der Liebe zu sich selbst, das freie Fließen der Lebens- oder Liebesenergie – macht gesund und lässt dauerhaft gesund bleiben.

Welcher Meinung sind Sie? Welche Rolle spielt die gute Beziehung zwischen Klient und Behandler im Heilungsprozess? Ist die Liebe der Schlüssel zur Heilung? Was sind Ihre Erfahrungen?