Heute beantworte ich die Frage einer meiner Blogleserinnen: „Wie werde ich emotional stabiler?“ Die Mailabsenderin beschrieb, dass sie unter starken Stimmungsschwankungen leidet. Manchmal sei sie voller Elan und wisse genau, was sie wolle und könne das dann auch gut erledigen. Dann gäbe es allerdings Zeiten, zu denen sie sich sehr verwirrt und aus dem Gleichgewicht gefallen fühle. Sie gehe dann wie ein Tiger in der Wohnung hin und her, fange etwas an, ohne es zuende bringen zu können, sei konfus, ineffektiv bei der Arbeit oder so erschöpft – fast wie betäubt -, dass sie sich am liebsten nach dem Frühstück wieder ins Bett legen würde. Sich gar nicht mehr auf sich selbst verlassen zu können und die Kontrolle über ihre Leistungsfähigkeit zu verlieren, mache sie verstört und erzeuge große Ängste.“
Ersteinmal danke ich herzlich für diese offene und ehrliche Anfrage. Bestimmt kennt der/die eine oder andere solche Zustände, weshalb ich diese Mail öffentlich beantworten werde.
Emotionale Instabilität kann natürlich sehr viele unterschiedliche Ursachen haben. Da wir in diesem Beispiel keine Details über die Hintergründe kennen, möchte ich zwei allgemeine Dinge nennen.
Zum einen befinden wir uns global und individuell in einer Übergangsphase. Die gesamte Erde und vor allem Menschen, die sich entwickeln wollen, sind besonders von den starken energetischen Veränderungen betroffen. Der Transformationsprozess läuft und bewirkt, dass alles, was bislang im Verborgenen unbemerkt geschehen konnte, ans Licht kommt und geheilt werden möchte. Das betrifft Ereignisse in der Weltpolitik genauso wie das eigene Innenleben. Wer nicht weiß, dass wir uns in diesem Entwicklungsprozess befinden, fühlt sich stark verunsichert, verletzlich und ängstlich. Davon Kenntnis zu haben, dass wir alle gerade durch eine tiefe Transformation gehen, kann entspannen und emotional stabiler machen. Veränderungsprozesse sind nie leicht. Im Gegenteil. Sie erfordern viel Mut, hohe Einsatzbereitschaft, viel Kraft, Geduld, Verständnis und gute Nerven.
Der zweite Punkt betrifft die Beziehung, die jeder zu sich selbst hat oder anders ausgedrückt: die Selbstliebe. Dadurch dass die Energien permanent hochschwingender und lichtvoller werden, spürt jeder stärker, wo er steht und wie es tatsächlich in seinem eigenen Innern aussieht. Die eigene Seele will diesen Aufstiegsprozess, der erfordert, sich selbst wirklich voll und ganz anzunehmen und zu lieben. Deshalb bringt Deine Seele verschiedene Auslöser und Situationen ins Leben, die Dir zeigen, wie weit Du Dich von Deiner Selbstliebe entfernt hast und was Dich noch davon trennt, Dich selbst zu lieben.
Die meisten Menschen sind tief und fest davon überzeugt, dass die Liebe etwas ist, was von außen kommen soll. Dieser Glaube ist wie ein Virus, der in der Erziehung durch die Eltern und später über alle Informationskanäle der Gesellschaft weltweit vermittelt wird. Die Liebe soll vom Partner, den Kindern, Freunden, den Eltern, Kunden, Kollegen oder dem Haustier – ganz oben in der Beliebtheit steht da der Hund – kommen. Ich sehe immer mehr Singles und Familien mit Hund in der Stadt. Es kann nicht oft genug wiederholt werden: Sich selbst zu lieben, sich selbst zu vertrauen, auf die eigenen Intuition zu hören, sich aus allen Abhängigkeiten zu befreien, das ist absolute Voraussetzung für die Reise in die neue Dimension.
Um die Selbstliebe in sich zu entwickeln, hilft die Spiegelübung, die Du am besten so häufig wie möglich machst, mindestens täglich jeden Morgen. Du gehst vor einen Spiegel, in dem Du Dich – Dein Gesicht – gut sehen kannst, atmest tief durch und schaust Dir in Deine Augen. Dann sagst Du laut: „Ich liebe Dich.“ Das kannst Du direkt mehrmals wiederholen und dabei lächeln.
Dir das „Ich liebe Dich“ nicht sofort zu glauben, kommt häufig vor. Dann nimmst Du bitte bewusst die Gefühle und Gedanken wahr, die Du beobachten kannst und hältst alles fest. Du kannst dieses wertvolle Material aufschreiben und mit zu einer Sitzung bringen oder selbst diese belastenden Überzeugungen auflösen.
Wenn der Satz „Ich liebe mich.“ zu starke Widerstände erzeugt, kannst Du auch weicher einsteigen mit z.B.: „Ich bin bereit, mich lieben zu lernen, (und hier Deinen Namen sagen)“ oder „Ich lerne jetzt, mich zu lieben“. Wenn Du diese Übung konsequent wiederholst, kannst Du in kürzester Zeit wunderbare Ergebnisse erzielen. Erfinderisch und kreativ mit der Spiegelübung zu sein, macht auch viel Spaß. Du kannst tägliche Strichlisten führen, wie häufig Du Dir „Ich liebe Dich“ gesagt hast; Dir jede volle Stunde einen Wecker stellen, um Dich zu erinnern oder nur noch etwas trinken, nachdem Du Dir gesagt hast, dass Du Dich liebst. Nach 10 Wiederholungen belohnst Du Dich mit einem Extraküsschen.
Innerhalb eines Monats mit täglichem Üben wirst Du die Beziehung zu Dir selbst, die die allerwichtigste Liebe ist, verändert haben und Dich emotional wesentlich stabiler fühlen. Selbstliebe bewirkt, voll und ganz Verantwortung für sich zu übernehmen. Du hörst dann damit auf, Deine Energien in Schattengefechten im Einsatz für andere zu verplempern und wächst mehr und mehr in Dein wahres Sein.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass bei Dir die Zeit reif ist, mit dieser einfachen, hochwirksamen Übung zu beginnen und bin gespannt, welche Erfahrungen Du mit der Spiegelübung machst. Viel Freude dabei!!!
Mit besten Wünschen
Eure Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.
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