Heute umgibt mich hier eine sonntägliche Stille, die wie von SELBST zum Meditieren einlädt. Meiner Meinung nach ist Meditation ein sehr natürlicher Zustand: Wach, konzentriert, frisch und aufmerksam zu sein. Jeder kann sofort meditieren. Sie brauchen weder einen Kurs besucht noch vorher ein Buch gelesen zu haben. Sie können jetzt einfach damit beginnen, indem Sie sich hinsetzen oder hinlegen. In dieser kleinen Meditation werden Sie sich drei Fragen stellen.
Starten Sie damit, drei bewusste Atemzüge zu nehmen. Danach fragen Sie sich: Wie spüre ich meinen Körper? Wandern Sie bei den Füßen beginnend langsam aufwärts. Doch lassen Sie sich Zeit und nehmen Sie zuerst einmal Ihre Füße wahr, wie Sie auf dem Boden aufliegen, ihre Länge, die Zehen, den Spann und die Hacke. Ist Ihr Empfinden in beiden Füßen gleich oder gibt es einen Unterschied zwischen der rechten und der linken Seite? Und nun wandern Sie mit Ihrem Spürsinn durch Ihre Beine zum Gesäß, den Rücken hinauf, nehmen Bauch- und Brustraum wahr, die Schultern, Ihre Arme, die Hände, den Hals, Nacken, Hinterkopf, Ihr Gesicht. Wie nehmen Sie jetzt Ihren Körper wahr? Beobachten Sie nur und akzeptieren Sie alles, was Ihnen begegnet. Zumeist nehmen wir unseren Körper oder Teile des Körpers nur wahr, wenn wir uns drauf konzentrieren oder wenn der Körper weh tut. Sich Zeit dafür zu nehmen, sich körperlich zu spüren, gibt Sicherheit und stärkt das Selbstvertrauen.
Die nächste Frage, die Sie sich stellen, ist: Was denke ich jetzt? Wandern Sie in Ihren Kopf und konzentrieren Sie sich auf Ihre Gedanken. Dabei ist von großer Bedeutung, die Position eines aufmerksamen Beobachters zu beziehen. Stellen Sie sich vor, als Katze ein Mauseloch zu beobachten. Sie sind hungrig und müssen sehr schnell sein, um eine Maus – einen Ihrer Gedanken – zu erwischen. Wenn Sie einen Gedanken gefangen haben, setzen Sie ihn auf eine Schäfchenwolke und lassen ihn am blauen, weiten Himmel weg ziehen. Bitte denken Sie nicht nach. Lassen Sie nicht zu, Ihre Gedanken nachzuverfolgen, sondern sehen Sie jeden Gedanken in einer Sprechblase wie in einem Comic. Die Gedanken tauchen wie Bubbles in Ihrem Bewusstseinsraum auf. Sie setzen jeden Gedanken auf eine Wolke und schauen zu, wie der Wind Ihre Gedankenwolke fortweht. Viele Gedanken beginnen mit „ich will“ oder „Du sollst“ und sind so spannend für uns, weil wir an sie glauben und mit ihnen identifiziert sind. Doch in der Meditation durchschauen Sie die Spielchen, die der Verstand den ganzen Tag über mit uns spielt und BEOBACHTEN NUR Ihre Gedanken: Einen nach dem anderen bis es im Kopf stiller wird.
Die dritte Frage ist: Was fühle ich gerade? Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Gefühle. Dafür konzentrieren Sie sich auf Ihren Bauch- und Ihren Herzraum. Sie wiederholen innerlich die Frage und warten ab. Nun nehmen Sie jedes Gefühl wahr, das sich Ihnen in Ihrem inneren Raum präsentiert und akzeptieren alles, was Ihnen begegnet. Was Sie jetzt fühlen, darf sein. Es ist für Sie von Bedeutung und wird gebraucht. Atmen Sie bewusst weiter. Atmen Sie aus und entspannen Sie sich.
Zum Abschluss Ihrer kleinen Meditation lassen Sie die Bereiche Körper, Denken und Fühlen in Ihrer Wahrnehmung ineinanderfließen. Sie stellen sich sozusagen die drei Fragen gleichzeitig: Wie nehme ich meinen Körper wahr, was denke ich und was fühle ich jetzt? So, wie es gerade ist, ist es gut. Erleben Sie ganz aufmerksam, was Sie wahrnehmen. Heißen Sie alles willkommen und sagen Sie innerlich „Ja“. Genießen Sie die Entspannung und den Frieden. Bedanken Sie sich bei sich SELBST dafür, sich gerade diese Nähe mit sich SELBST zu schenken.
Mit besten Wünschen für einen glücklichen Tag grüßt Sie herzlich
Ihre Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.
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