Der Lachquotient: was ist denn das?

Lachen als Heilmittel einzusetzen, auf die Idee sind schon einige gekommen. Jeder weiß es: Lachen ist gesund. Das nutzen Humortherapien wie Lachyoga oder die provokative Psychotherapie. Denn durch eine humorvolle Brille betrachtet, lassen sich die eigenen persönliche und sogar globale Probleme – bzw. besser Herausforderungen – leichter akzeptieren und bewältigen.

Ein Paarpsychologe – John Gottmann – hat nun folgende Theorie aufgestellt. Paare sind am glücklichsten miteinander, wenn es ihnen gelingt, auf eine Situation mit unangenehmen oder negativen Gefühlen – dem berühmten Streit mit dicker Luft usw. – mindestens 5 positive Handlungen oder Erlebnisse folgen zu lassen. Das kann z.B. Anlächeln, zärtliches Berühren, Loben, zusammen Lachen oder etwas Freundliches tun, sein: wie z.B. einen Kaffee kochen, Blumen schenken oder sich etwas anderes Nettes einfallen lassen.

Zusammen lachen zu können und das gemeinsame Lachen stärken das Wir-Gefühl! Gelegentliche Meinungsverschiedenheiten und Streits sind also gar nicht das Problem in funktionierenden Partnerschaften, sondern der Umgang damit. Wenn das Verhältnis zwischen Freudvollem und Unangenehmem dem Schlüssel 5:1 entspricht, sind Paare, die sich gelegentlich streiten nicht schlechter dran, als die, bei denen es immer nur harmonisch zugeht. 5 erfreulichen Begebenheiten geben uns die Kraft, eine Stresssituation leichter zu verdauen.

Und was im Umgang mit dem Beziehungspartner Erfolg verspricht, klappt auch im Umgang mit sich selbst bestens. Probieren Sie es doch einfach einmal aus: Nach einer Unannehmlichkeit, einer enttäuschenden oder frustrierenden Erfahrung, nach Überforderung oder Ärger sorgen Sie selbst dafür, dies 5fach auszugleichen und machen sich selbst erst einmal ganz viel Freude.

Was meinen Sie? Ist etwas dran an dieser Theorie mit dem Lachquotienten? Ich freue mich auf Ihre Einschätzung!

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