Jetzt ist hier in den letzten Tagen trotz Sommeranfang der Himmel die meiste Zeit grau: Ein guter Zeitpunkt für die Kerzenmeditation. Sie ist denkbar einfach und sehr wirkungsvoll.
Feuer fasziniert die meisten Menschen. Eine Kerzenflamme ist eine gute Möglichkeit, sich auch in geschlossenen Räumen mit dem Grundelement Feuer zu verbinden. Wenn Du Dich sehr aufmerksam auf das Kerzenlicht konzentrierst, kann Du die Energie des Feuers spüren. Bei längerem Schauen ins Kerzenlicht kommen Deine Gedanken langsam zur Ruhe und Du kannst Dich sehr natürlich und leicht entspannen. In der Regel verbinden wir mit brennenden Kerzen eine angenehme, gemütliche Stimmung, Geborgenheit, schöne Feste wie Geburtstage, Weihnachten, Hochzeitenoder oder ähnliches.
Kommen wir zum Tun: Du brauchst eine Kerze, einen positiven Glaubenssatz und optional einen Spiegel, den Du hinter die Kerze stellen kannst. Du setzt Dich entspannt vor die Kerze in einem für Dich angenehmem Abstand und atmest erst einmal tief aus, spürst in Dich, beobachtest, wie Dein Atem wieder in Dich einströmt und nimmst auf diese Weise mindestens 3 tiefe Atemzüge.
Jetzt sage Dir Deinen positiven Glaubenssatz. Ein gutes Beispiel ist: „Ich liebe mich voll und ganz.“ Nimm das, was Dir gerade im Moment am meisten gut tut. Das könnte auch sein: „Ich entspanne mich und lasse los.“ Oder: „Ich öffne mich und vertraue.“
Wenn Du Deinen Glaubenssatz gefunden hast, zünde ganz bewusst die Kerze an. Jetzt schaust Du ins Licht und sagst leise oder laut, bei jedem Ausatmen Deinen Glaubenssatz ganz langsam. z.B.: „Ich liebe mich voll und ganz.“ Beim Einatmen wiederholst denselben Satz. Wenn mit der Zeit eine kleine Pause zwischen aus- und einatmen entsteht, ist das wunderbar und zeigt, dass Du Dich bereits deutlich entspannt hast.
Falls Du beim Ausatmen den Mund etwas öffnest, entsteht ein wenig Wind, der die Kerzenflamme zum Tanzen bringt. Es macht Spaß, diesem Schauspiel zuzugucken. Dieses Blicken ins Licht und das Sagen Deines Glaubenssatzes – jeweils einmal beim Ausatmen und einmal beim Einatmen – wiederholst Du, solange es Dir gefällt. Meine Anregung sind ca. 5 Minuten dabei zu bleiben. Doch achte auf Dein Gefühl und Deine Empfindungen. So harmlos diese kleine Übung daherkommt, ist sie doch sehr intensiv.
Für Fortgeschrittene kommt nun noch der Spiegel hinzu, den Du so aufstellst, dass Du im Spiegelbild sowohl Dein Gesicht als auch die Kerzenflamme sehen kannst. Du sitzt weiterhin bequem und aufrecht. Jetzt stellt Du Deinen Blick ganz weit ein und siehst im Spiegel in Deine Augen und nimmst gleichzeitig das Kerzenlicht wahr. Schau in Dein Gesicht und Deine Augen und konzentriere Dich auf Dein tiefes Aus- und Einatmen.
Bestimmt hast Du Lust, Dich anzulächeln, wenn Du Deine bezaubernde Schönheit siehst. Bleibe beim bewussten Atmen und nimm nun noch Deinen Glaubenssatz hinzu. Du sagst also während Du ausatmest, Dir in die Augen schaust und die Kerzenflamme siehst z.B.: „Ich liebe mich voll und ganz.“
Um ein realistisches Zeitgefühl zu bekommen, nehme ruhig auch eine Uhr und schaue auf die Uhrzeit, bevor Du mit der Übung startest. Nach meiner Erfahrung sind 5 Minuten ein sehr besonderes Erlebnis. Versuche am besten mindestens 10 Wiederholungen vom Ein- und Ausatmen, bevor Du aufhörst.
Nun bin ich sehr gespannt, wie es Euch mit dieser Kerzenmeditation ergeht und ganz gespannt, auf Dein Feedback. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen: Diese kleine Übung ermöglichst Dir auf sehr einfache Weise einen direkten Kontakt mit Deinem wahren, zeitlosen Wesen. Indem Du Dir in die Augen schaust, triffst Du direkt Deine wahre Natur.
Mit besten Wünschen für einen glücklichen Tag
Eure Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.
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