Urvertrauen aufbauen: Eine Übung – Meditation

Urvertrauen aufbauen - Meditation
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Heute möchte ich eine Selbstcoaching-Übung vorstellen. Im letzten Artikel ging es darum, was Urvertrauen ist, wie Urvertrauen entsteht und wie Du erkennst, wie viel Urvertrauen Du hast. Wenn Du Dir wünscht, mehr Urvertrauen zu haben, gibt es viele Möglichkeiten, daran zu arbeiten und es zu entwickeln. Hier beschreibe ich nur eine von vielen Vorgehensweisen, was als Inspiration gedacht ist.

Vorab zum besseren Verständnis noch eine Erklärung: Aus meiner Sicht stehen wir als Menschen ganz bildlich zwischen Erde und Himmel. Man könnte auch sagen, dass wir zwischen den beiden Polen Erde und Himmel „aufgespannt“ sind. Denn in der Tat ist es ein Spannungsverhältnis. Die physisch, feste und zähe Energie der Erde und die himmlischen, geistigen Energien sind sehr verschieden. Ich sehe unsere Aufgabe als Menschen darin, beide Pole miteinander zu verbinden und in uns in Einklang zu bringen. Also das himmlische, lichtvolle und geistige Leben – auch Paradies genannt – auf der Erde sichtbar zu machen. Als Menschen haben wir einen Körper, der uns das Handeln ermöglicht. Engel und rein geistige Wesenheiten können das nicht. Wenn ich mit beiden Polen gut verbunden bin – mit der Erde und der geistigen Welt -, bin ich tief im Urvertrauen verwurzelt. Diese Verbindung geschieht in unseren Herzen. Mit nachstehender Übung kannst Du diese Entwicklung anschieben.

Die Übung/Meditation zum Aufbau von Urvertrauen:

Bitte sorge dafür, ca. 20 Minuten ungestörte Zeit zu haben. Am besten schaltest Du alle Geräusch- und Ablenkungsquellen aus. Stelle Dich aufrecht hin. Die Füße sind hüftbreit auseinander, die Knie weich, der Rücken gerade und Deine Arme hängen entspannt neben Deinem Körper. Jetzt nehme bitte als erstes mehrere bewusste, tiefe Atemzüge. Wenn Du mit offenem Mund ausatmest und alle Luft aus Dir fließen lässt, brauchst Du gar nicht weiter zu tun, als aufmerksam zu beobachten, wie die Luft wieder in Dich einströmt. Dafür machst Du Dich so weich und locker wie möglich. Du öffnest und weitest Deinen Brustraum und lässt zu, dass sich Deine Bauchdecke ausdehnt und dabei hebt und senkt. Wiederhole die tiefen, konzentrierten Atemzüge mindestens 3 x oder so lange, bis Du Dich entspannter fühlst und Dich gut spürst.

Nun lenke bitte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Füße. Spüre den Boden unter Deinen Füßen und lasse Wurzeln in die Erde wachsen. Unterhalb Deiner Füße entwickeln sich goldene, dicke, dichte Wurzeln, die sich tief in der Erde verankern. Jetzt atmest Du durch dieses goldene Wurzelwerk die Kraft der Erde ein, verteilst sie in Deinem ganzen Körper. Du lässt sie bis zu Deiner Kopfhaut, den Haarspitzen und bis in die Finger und einfach überall hin fließen. Das wiederholst Du einige Male. So nimmst Du mehr und mehr kraftvolle Erdenergie in Dich auf, lässt sie in Deinen Körper strömen und sammelst sie zum Schluss in Deiner rechten Herzkammer.

Im nächsten Schritt konzentrierst Du Dich auf die Mitte Deiner Kopfhaut, öffnest die Fontanelle und lässt die hellgelbe, goldene, kristallklare Lichtenergie des Himmels in Dich einströmen. Diese verteilt sich in Deinem ganzen Körper und fließt überall hin – von oben nach unten bis in die Hände und Füße. Abschließend lenkst Du diese himmlisch-kosmische Energie in Deine linke Herzkammer und sammelst sie dort. Dies wiederholst Du einige Male.

Jetzt konzentriere Dich bitte auf Dein Herz. Du spürst in der rechten Hälfte die Energie der Erde und auf Deiner linken Herzseite die himmliche Energie. Wer mag, kann auch nach Farben Ausschau halten. Vielleicht hat für Dich ja die Erdenergie eine Farbe und die Himmelsenergie eine andere Farbe. Ich empfinde die Erdenergie als rosa und die Himmelsenergie goldgelb. Als nächstes verbindest Du die Energien Deiner beiden Herzhälften, lässt sie die Seiten tauschen, hin- und her fließen, sich im Kreis drehen und einen sanften oder lebhaften Tanz beginnen. Genieße wie sich die Kräfte von Himmel und Erde in Deinem Herzen vereinen und verweile etwas in diesem erfüllenden Erleben. Wenn Du magst, bedankst Du Dich noch bei Dir selbst für diese schöne Meditation, kommst langsam zum Abschluss und öffnest vorsichtig die Augen.

Sollte es beim ersten Versuch nicht direkt geklappt haben, sei bitte nicht enttäuscht. Wenn jemand das Klavierspielen nicht gelernt hat, nutzt es auch nichts, ihn vor ein Klavier zu setzen, ihm Noten hinzustellen und zu sagen: „So, nun spiel das.“ Deshalb ist es noch lange kein Quatsch: Die Sache mit dem Klavierspielen, nur weil man es erst lernen muss. Alles will gelernt sein und geübt werden. Du kannst es erneut probieren oder Dir jemanden suchen, mit dem Du zusammen arbeiten kannst. Dann ist es viel leichter. Wenn wir so eine Energiearbeit zusammen machen, spürst Du sofort, dass diese Übung wirklich funktioniert und sehr hilfreich ist.

Nach einigen Wiederholungen kannst Du Dich auch im Alltag  immer wieder daran erinnern, in Deiner rechten Herzhälfte die Erdenergie zu spüren und auf der linken Seite das Licht und die Liebe aus dem Himmel. In Deinem Herzen sind diese Energien in einem ständigen Austausch und vereinen sich. Den Tanz der Farben zu sehen, ist so wunderschön. Das Vertrauen in die Erde und das Vertrauen in die lichtvollen, himmlischen Energien: Beides zusammen – vereint in Deinem Herzen – gibt Dir Dein Urvertrauen wieder zurück. Dieses Urvertrauen verbindet Dich mit allem. Dein Urvertrauen gibt Dir Halt, Führung, Sicherheit und Lebensfreude. Urvertrauen macht Dich kraftvoll, klar und gelassen.

In diesem Sinn wünsche ich Dir viel Freude beim Üben und einen glücklichen Tag

Eure Regine Göttert

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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.

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