Heute wird es um 5 Punkte gehen, die mir geholfen haben, mein Leben grundlegend zu verändern. Vielleicht ist ja etwas dabei, was Dich inspiriert.
Erstens:
Seit vielen, vielen Jahren schaue ich kein Fernsehen mehr, höre kein Radio und lese auch keine Zeitungen. Als ich zum ersten Mal Menschen kennenlernte, die kein Fernsehen gucken, fand ich das noch komisch: „Lebt man dann nicht völlig hinter dem Mond und bekommt gar nicht mehr mit, was in der Welt passiert?“ Doch genau das Gegenteil tritt ein. Alles was für Dich und Dein Leben von Bedeutung ist, kannst Du dann überhaupt erst einmal richtig wahrnehmen. Mit dem Weglassen dieser Medien befreist Du Dich nach und nach von dieser Dauerhypnose, in der uns die Sendungen halten. Mir ist bewusst, dass es beim Abschalten des Fernsehens um eine radikale Veränderung geht, die vielen unvorstellbar ist. Möglicherweise tauchen Fragen auf wie z.B.: „Ja, was soll ich denn dann machen? Das macht doch keinen Spaß. Wie soll ich mich sonst entspannen?“ Doch genau das ist es, worum es geht: Wieder in Kontakt mit der eigenen Kreativität zu kommen und die wahren Bedürfnisse von Dir kennenzulernen. Anstatt ununterbrochen Fremdes zu konsumieren, was uns in Illusionen hält und nicht den eigenen Interessen, sondern den Interessen der Mediengestalter dient.
Wer den Mut hat, es auszuprobieren, wird innerhalb von wenigen Wochen bemerken, was das Fernsehen mit ihm gemacht hat. Wenn man dann wieder einschaltet, kommt einem die TV-Welt arg künstlich, flach und wenig zielführend vor.
Zweitens:
Das Klagen beenden. Ja, auch das gebe ich zu, ist keine leichte Aufgabe. Am besten nimmst Du Dir vor, erst einmal heute darauf zu achten, ob Klagen Deinen Mund verlassen und auch ob Du gedanklich im Gespräch mit Dir selbst klagst. Wenn wir klagen, beschweren wir uns nur selbst. Das kannst Du Dir ganz bildlich vorstellen, als würdest Du Dir einen schweren Sack voller Dreck auf die Schultern laden. Es ist völlig nutzlos. Mit Klagen ziehe ich mich selbst runter und jeden, dem ich mein Klagen zumute. Bestenfalls ernte ich Mitleid oder finde Gründe, mir selbst leid zu tun. Klagen gehört zum Opferspiel und ist wirklich ein großer Energieräuber. Es braucht viel Aufmerksamkeit, damit aufzuhören, weil das Klagen so selbstverständlich geworden ist und einem vielerorts begegnet.
Mein Alternativvorschlag zum Klagen ist, sich realistisch die Fakten einer Lage bewusst zu machen. Das ermöglicht Dir, Dich aktiv um Lösungen zu kümmern. Mir ist noch wichtig zu betonen, dass die Gefühle, die wir haben, auch zur individuellen Realität gehören und natürlich nicht übergangen und unter den Teppich gekehrt werden dürfen. Das wäre falsch verstandener Realismus. Meine Überzeugung nach ist das Ziel, „zu lieben, was ist“ und die eigene Wirklichkeit den Wünschen entsprechend zu verändern. So kannst Du Dich weiterentwickeln und viel lernen.
Drittens:
Lerne, Dich selbst zu lieben! Kürzlich ging es schon um die Selbstliebe und die Spiegelübung. Ich wiederhole sie hier noch einmal, weil die Bedeutung und Wichtigkeit so groß ist. Um Fortschritte in der Selbstliebe zu machen, stellst Du Dich vor einen Spiegel, atmest mehrmals tief durch, schaust Dir in die Augen und sagst: „Ich liebe Dich.“ Das wiederhole am besten mehrmals am Tag. Mit einem Post-It auf dem Spiegel im Badezimmer kannst Du Dich immer wieder ans Üben erinnern.
Nach wenigen Tagen und Wochen wirst Du schon feststellen, dass sich Deine Beziehung mit Dir verbessert. Mit dieser kleinen Übungen werden Dir auch Deine Widerstände, Zweifel, Schuldzuweisungen und Ängste vor der (Selbst-)Liebe bewusst, was nötig ist, um diese Blockaden auflösen zu können.
Damit Deine Energien frei fließen können, brauchst Du die Selbstliebe. Das kann gar nicht deutlich genug gesagt werden. Gesundheit, Glücklichsein, Leichtigkeit, liebevolle Beziehungen, alles, was uns gut tut und schön ist, beruht darauf, wie sehr Du Dich selbst liebst.
Viertens:
Dieser Punkt ist nicht so einfach zu beschreiben, weil ich mich auch nicht gern in die Nesseln setze. Doch manchmal führt an der Wahrheit kein Weg vorbei. Wir sollten aufhören, uns selbst etwas vorzumachen. Damit ist gemeint, den Selbstbetrug zu beenden und wirklich ehrlich zu sich selbst zu sein. Das wäre dann das Ende von Verdrängung, Verleugnung und Realitätsverschleierung oder -verdrehungen.
Das Problem dabei, sich selbst zu belügen ist ja, dass wir es oft selbst nicht mitkriegen oder gar nicht wissen wollen. Manchmal werden Freunde dafür benutzt, das falsche Selbstbild zu bestätigen. Wenn jemand dann etwas sagt, was mit meiner Vorstellung von mir nicht übereinstimmt, ist es eben ein Spinner. Die Herausforderung, unbeliebte Dinge tatsächlich so zu sehen, wie sie sind und sich nicht länger etwas vorzumachen, ist groß. Es ist nicht leicht zu akzeptieren, dass z.B. ein unerfüllter Partnerwunsch oder der Wunsch nach einer besseren wirtschaftlichen Situation mit demjenigen zu tun haben, der das will und keinen äußeren Umständen die „Schuld“ dafür gegeben werden kann. Klarheit setzt Ehrlichkeit voraus. Und vieles ist eben anders, als ich es mir vorgestellt habe oder gerne hätte. Das Leugnen beenden, bedeutet, der Wahrheit zu begegnen und die Wirklichkeit so, wie sie ist, sehen zu können.
Fünftens:
Das mag sich vielleicht verwirrend anhören, doch wir sollten lernen, freier und intelligenter zu denken. Sich vorzustellen, Bescheid zu wissen und alles zu kennen, ist nicht sehr intelligent, sondern hält uns auf dem altbekannten Level fest. Es verhindert, neugierig zu sein, zu suchen, lernen zu wollen und bremst die Weiterentwicklung. Jemand meinte einmal: „Intelligenz ist eine Wahl. Intelligente Menschen schauen kein Fernsehen.“ So gesehen hängt es weniger von genetischen Faktoren ab, als von der Entscheidung, intelligent sein zu wollen, lernen zu wollen, diesen Weg zu gehen und viel zu lesen.
Wenn Du alles liest, was Dich interessiert, wirst Du schnell wesentlich intelligenter. Das hat auch die Gehirnforschung herausgefunden. So wachsen z.B. Hirnareale wie ein Muskel, der durch Training beansprucht wird. Hirnscans bei Taxifahrer zeigten in den Gehirnbereichen, die für das räumliche Gedächtnis zuständig sind, Vergrößerungen, weil diese Bereiche so häufig gebraucht werden.
Das sind soweit für heute meine Anregungen für Dich, falls Du tiefgreifend etwas in Deinem Leben verändern und mehr Du SELBST sein willst.
Ich wünsche Dir einen glücklichen Tag
Eure Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.
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