Gehört dieser Wunsch auch zu einem Ihrer guten Vorsätze fürs neue Jahr? Fast jeder, mit dem ich aktuell spreche, erzählt mir davon, dass die Zeit so schnell vergeht, sich alles immer schneller zu drehen scheint und SOOO viel passiert. Da liegt der Wunsch nach einer Atempause, nach Entspannung und etwas Ruhe nah.
Doch wie können Sie in die innere Stille finden? Oft ist es ja in erster Linie gar nicht der Lärm von außen, der so nervt, sondern das eigene Gedankenkarussel. Das kann sich manchmal so anfühlen, als würden einen die eigenen Gedanken anschreien, sich fast überschlagen vor Hektik und im Wettlauf miteinander um den ersten Platz kämpfen. In so einem Zustand kann es uns sogar so vorkommen, als sei es geradezu aussichtslos, zur Ruhe zu kommen.
Für solche Fälle, aber natürlich auch für jeden Tag, möchte ich Ihnen heute eine kleine, sehr leichte Übung bzw. Meditation vorstellen. Je häufiger Sie etwas üben, wenn es Ihnen gut geht, desto einfacher ist es für Sie darauf zurückzugreifen, wenn einmal „Not am Mann“ ist.
Um in die innere Stille zu finden, brauchen Sie als erstes eine KLARE Entscheidung. Es ist nötig, sich zu entscheiden, das jetzt anpacken zu wollen. Alles andere darf nun für eine Weile auch mal warten, weil Sie sich jetzt dafür entschieden haben, dass gerade ein stiller Moment das Allerwichtigste für Sie ist.
Wenn Sie nun soweit sind, setzen Sie sich hin und atmen tief durch. Bitte konzentrieren Sie sich mindestens auf drei tiefere Atemzüge. Sie können das übrigens sofort während des Lesens mitmachen und ausprobieren. So haben Sie gleich eine eigene Erfahrung und das Ganze bleibt keine trockene Theorie, die Sie irgendwann mal testen wollen. Das Irgendwann kommt dann vielleicht nie?
Sie haben dreimal langsam ausgeatmet? Jetzt suchen Sie sich bitte eine Affirmation, die Sie anspricht und die Ihnen gut gefällt. Wählen Sie etwas aus, was Sie erreichen wollen wie z.B. „Ich bin ganz entspannt und gelassen“. Mein Vorschlag ist: „Ich bin lichtvoll und liebevoll.“
Diesen kleinen Satz wiederholen Sie einfach einige Male vor sich hin laut oder tonlos. Um nicht abzudriften, können Sie bei jeder Wiederholung einen Finger halten und wechseln bei der nächsten Wiederholung zum nächsten Finger. Wenn alle Finger dran waren, geht’s weiter.
Nun machen Sie bitte zwischen den Worten kleine Pausen in Ihrem Innern. Sie halten also nach dem „ich“ etwas inne, dann nach dem „bin“, dann nach „lichtvoll“, nach „und“ und nach „liebevoll“.
Stellen Sie sich die einzelnen Worte und den ganzen Satz am besten räumlich wie im Schriftbild vor und platzieren Sie nun zwischen jedes Wort eine kleine Seifenblase. Diese Seifenblase steht für den freien Raum. Sie können sich nun vorstellen, wie die Seifenblase, die sich zwischen zwei Wörtern befindet, wächst und die beiden Wörter zur Seite schiebt. Die Seifenblasen werden größer und drücken die Worte auseinander. Auf diese Weise entsteht in Ihnen mehr und mehr Raum. Sie erleben innere Stille, die sich ausdehnt und vertieft.
So: Jetzt haben Sie eine Idee, wie es geht und können es direkt ausprobieren!
Sollten vermehrt Gedanken kommen, gehen Sie bitte wieder zum vollständigen Benennen der ganzen Affirmation zurück und beginnen von vorn.
Sie können auch die einzelnen Wörter dehnen und immer langsamer aussprechen, während Sie sie in Ihrem Innern sagen. Das passiert Ihnen möglicherweise ganz von selbst beim Experimentieren.
Jetzt wünsche ich Ihnen viel Freude dabei, mit Ihren Gedanken zu spielen, Freiräume im Kopf zu erschaffen und die Ruhe zu genießen.
Wenn Sie Fragen haben, bitte melden Sie sich.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Coaching/Spiritualität.
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