Was hat Verzeihen mit der Kraft des Löwenzahns, durch den Asphalt wachsen zu können, zu tun?


Warum ist Verzeihen d i e kostbare Chance?

Haben Sie mal darauf geachtet, was Sie daran hindert, ganz entspannt die Gegenwart zu genießen? Oft sind es Gedanken, die sich um etwas drehen, was nicht so toll war. Und das wird dann in Gedanken immer wieder erinnert. Mit jedem Mal, das Sie daran denken, was da Dummes passiert ist, spüren Sie auch die Gefühle von Ärger, Traurigkeit oder Angst. Wenn z.B. ein Termin oder Auftrag geplatzt ist, die Sache schon längere Zeit zurückliegt, aber Sie immer wieder daran denken ‚müssen’.

Um diese Gedankeninhalte loszulassen, sind Vergeben und Verzeihen der kürzeste Weg. Mit dem Repetieren in Gedanken halten Sie fest, aktualisieren die Vergangenheit immer wieder aufs Neue und machen das Alte zur Gegenwart. Das ist so, als würden Sie auf einem alten, abgenagten Knochen unaufhörlich herumkauen. Damit bestrafen und quälen Sie sich selbst. Es ist für keinen nützlich.

Reicht es nicht aus, etwas Unangenehmes ein einziges Mal erlebt zu haben? Wieso sich immer wieder daran erinnern?

Beim Loslassen sind es Akzeptanz, Annahme und Liebe, die uns helfen, über Unannehmlichkeiten und Leid hinwegzukommen und den Riss im Herzen zu heilen.

Um Ihre Zuversicht und Ihren Optimismus zurückzugewinnen, können Sie sich für die Liebe entscheiden. Sie können Ihren ganzen Mut und Ihre Willenskraft dafür nutzen, sich immer wieder auf das Licht und die Liebe auszurichten.

Am einfachsten und wirkungsvollsten gelingt das Verzeihen zusammen mit jemandem, der Sie dabei unterstützt, Ihre Gefühle zu sortieren und aufzulösen.

Wenn Sie die Schritte des Verzeihens allein angehen wollen, finden Sie hier in Kürze eine Wegbeschreibung:

1. Identifizieren, was zu verzeihen ist

2. Sich damit auseinandersetzen – anschauen – reinfühlen – aufschreiben – darüber sprechen –

3. Aktiv loslassen: sich vom schmerzhaften Ereignis verabschieden z.B. mit dem Satz: „Ich lasse los und befreie mich davon“

4. Perspektivwechsel: sich in den anderen einzufühlen und hineinzuversetzen, erzeugt Verständnis – z.B. könnte es sein, dass der, der Sie verletzt hat, kein Monster ist, sondern seine eigene komplizierte, unbewältigte Geschichte hat.

Ich wünsche Ihnen von Herzen die Kraft, wie der Löwenzahn durch den härtesten Asphalt hindurch zu wachsen und leuchtend zu blühen!

Was hindert Sie am Loslassen? Wie helfen Sie sich dabei, anderen oder sich selbst zu verzeihen? Wenn Sie mögen, teilen Sie mit uns hier Ihre Erfahrungen.

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