„Die Astrologie entspringt dem unbestimmten Empfinden, daß es eine große kosmische Einheit gibt.“ (Johann Wolfgang von Goethe: 1749 – 1832)
Seit einer Weile interessiere ich mich mehr und mehr für Astrologie. Als Laie bin ich ganz am Anfang und kann weder Horoskope erstellen noch beraten. Ganz neu ist mein Interesse auch nicht. Früher waren mir astrologische Auskünfte zu konkret und deshalb nicht genügend verwertbar. Heute erwarte ich von der Astrologie gar keine Zukunftsvorhersagen mehr, sondern finde Aussagen über tagesaktuell wirkende Kräfte der Gestirne spannend. Der Mond z.B. wandert in 28 Tagen um die Erde und befindet sich entweder in einem aufsteigenden – zunehmenden – Zyklus oder ist abnehmend. Bei allen astrologischen Beobachtungen ist der Standpunkt der Betrachtung der Mensch auf der Erde. Geschaut wird von der Erde aus. Der aufsteigende Mondzyklus ist gut für alle die Dinge, die in die Welt und ins Leben gebracht werden sollen. Die Phase unterstützt Wachstum und Gestaltung. In der absteigenden Mondphase wird das Loslassen begünstigt. Je nachdem, in welchem Tierkreiszeichen sich der Mond gerade aufhält und welchem Planeten der Mond während seiner 28tägigen Erdumwanderungs-Reise begegnet, wirken bestimmte Kräfte auf Natur, Menschen und Tiere ein.
Die Astrologie, wie wir Sie als Tages- und Monatshoroskop in Illustrierten oder auch im Internet finden, ist leider nur noch ein Überbleibsel – ein müder Rest – dessen, was die ursprüngliche, sich auf ERFAHRUNGEN gründende, wissenschaftliche Astrologie in Wirklichkeit kann. In den sehr weit in der Geschichte zurückliegenden Wurzeln entstand die Astrologie aus den Erlebnissen, die die Menschen aufgrund ihrer Beobachtung des Himmels hatten. Bestimmte Anordnungen von Mond und Sterne wirkten sich unterschiedlich auf Wachstumsprozesse und die Ernten aus. Die Menschen entdeckten diese Zusammenhänge und entwickelten daraus ein System, das ihnen im Verlauf der Zeit auch mehr und mehr Informationen über sich selbst und die eigenen Persönlichkeit liefern konnte. Das frühe Interesse an den Sternen diente den Menschen als Orientierung im Leben und sollte helfen, das Überleben zu sichern.
Die Sonne und der Mond sind auch in der Astrologie wie Ying und Yang oder Männlich und Weiblich die Gegenspieler. Unsere Aufgabe als Mensch besteht u.a. darin, die entgegengesetzte Pole auszubalancieren und in Einklang zu bringen.
Je mehr ich mit der tiefenpsychologischen Astrologie beschäftige, wird mir bewusst, welches Potential in ihr steckt. Diese Astrologie kann helfen, dass das „Erkenne Dich selbst“ leichter gelingt und hat auch die Kraft, heilend zu wirken und zu heilen. Alles basiert auf Information und Informationen bewegen in eine bestimmte Richtung. Glaubt der Mensch z.B. vom Affen abzustammen, wird er sich anders entwickeln, als wenn ihm bewusst ist, dass er ein Geistwesen, ein göttliches Wesen ist.
Astrologie war einmal Seelenheilkunde und eine königliche Kunst. Die Menschen kannten die kosmischen Gesetze wie z.B. „wie oben, so unten“; „wie im Großen, so im Kleinen“ und „innen wie außen“. Sie lebten noch verbunden mit dem Kosmos und konnten es leichter anzuerkennen, dass ein Sternbild zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen ein exaktes Spiegelbild, der in diesem Wesen wirkenden Kräfte ist. Ein Geburts- oder auch Tageshoroskop enthält wertvolle Informationen, die uns bei der Lebensführung und in Wachstumsprozessen unterstützen können.
Aktuell an diesem Wochenende steht die Sonne im Sternzeichen Fische und befindet sich in der Nähe von Neptun, was einerseits Verwirrung auslösen kann. Andererseits bietet dieser Umstand auch die Chance, sich der Verwirrtheit bewusst zu werden. Diese Stellung motiviert zur Innenschau und zu einer tieferen, spirituellen Auseinandersetzung mit sich selbst. Der Mond ist im aufsteigenden Zyklus und steht im Tierkreiszeichen Krebs, was auf gefühlsbetonte Zeiten hinweist. Es entsteht ein Bedürfnis nach emotionaler Sicherheit und Gesellschaft mit lieben, vertrauten Menschen. Der Wunsch, sich zuhause aufzuhalten und sich zuhause zu fühlen, kann stark sein. Zudem gibt es Impulse, das eigene Heim aktiv schöner zu gestalten. Aktuell passen die Positionen von Sonne und Mond gut zusammen und ergänzen sich konstruktiv.
Schließen mag ich heute mit einem Zitat von Paracelsus (1493-1541). Paracelsus war der Ansicht: „Ein Arzt, der nichts von Astrologie versteht, ist eher ein Narr zu nennen, als ein Arzt.“ Ich würde mich freuen, wenn es mir gelungen ist, Ihr Interesse für ein jahrtausendealtes Wissen der Menschheit geweckt zu haben und sende
sonnige Grüße
Ihre Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.
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